Bundesinnenministerium verbietet rechtsextremes Compact-Magazin
Ministerin Faeser: "Menschenverachtende Hetze"
Was Sie über das Verbot wissen sollten
Das Bundesinnenministerium hat am heutigen Mittwoch das rechtsextremistische Compact-Magazin des Publizisten Jürgen Elsässer verboten. Innenministerin Nancy Faeser begründete den Schritt mit "menschenverachtender Hetze" und einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Das Compact-Magazin gilt seit langem als Stimme der Neuen Rechten in Deutschland. Es warnt regelmäßig vor einem angeblichen "Bevölkerungsaustausch" und schürt Hass gegen Muslime und andere Minderheiten. Elsässer selbst hat in der Vergangenheit mehrfach die NS-Zeit verharmlost.
Das Verbot umfasst sowohl das Magazin als auch den zugehörigen Verlag. Elsässer und sein Umfeld kündigten bereits juristische Schritte an. Das Verbot ist ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus in Deutschland. Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass ein Magazin wegen rechtsextremistischer Inhalte verboten wird.
Das Verbot hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Befürworter des Verbots begrüßen den Schritt als notwendigen Schutz vor Rechtsextremismus. Kritiker hingegen sehen darin einen Eingriff in die Pressefreiheit.
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